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Gemalte Amadine

 

blattner3

 

 

Gemalte Amadine

 

Emblema picta GOULD, 1842

 

habitat gem

 

 

Gemalte Amadinen zählten lange Zeit zu den raren Kostbarkeiten in den Volieren der Prachtfinkenliebhaber. Erst die beharrliche Arbeit vieler Züchter, die sich auch durch die uGemalt0_1nvermeidlichen Rückschläge nicht entmutigen ließen, verhalfGemalt1_1 dieser Art, heute zu den weit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 verbreiteten und regelmäßig nachgezogen Prachtfinkenarten zu zählen.In ihrer Heimat bewohnen Gemalte Amadinen trockene Gebiete des mittleren West- und Inneraustraliens. Sie sind dort an die wenigen Wasserstellen gebunden.Gem 1_0 rot Die Gemalte Amadine ist sehr gut an das Leben in ariden Gebieten angepaßt. Zum Einen ernähren sich Gemalte im Freiland praktisch nur von Samen verschiedener Triodia-(Spinifex)Gräser. Mit ihrem langen spitzen Schnabel suchen sie nach den Saaten im Wüstensand. Zum Anderen haben Gemalte Amadinen, ähnlich wie Zebrafinken, keine feste Brutzeit. Sie können zu jeder Zeit brüten, sobald die erforderliche Ernährungsgrundlage (halbreife Sämereien) sicher gestellt ist. In  Liebhaberhand haben GemalteAmadinen viele ihrer „Gewohnheiten“ beibehalten. So lieben sie es auch heute noch, ihre Nahrung im lockeren Sand oder in der Erde zu suchen. Als Bodenbewohner eignen sie sich nur bedingt für eine Haltung in Aussenvolieren, doch dafür lassen sie sich problemlos in eine Gemeinschaftsvoliere integrieren.Gem Jungv 7_9T Bei der Voliereneinrichtung muß den abweichenden Lebensgewohnheiten Rechnung getragen werden. Dichtes Gebüsch wie Ginster, Cochia o.ä. als Nistplatz und eine größere, freie Fläche als Hauptaufenthaltsort sind von Vorteil. Gern halten sich die Vögel im Freiland auf exponierten Felsbrocken oder Wurzeln auf, so daß diese ebenfalls bei der Volieren- bzw. Käfigausstattung berücksichtigt werden sollten.Viele Paare bevorzugen heute Nistkästen, die ausreichend groß sein sollten.  Meist werden mittlere bis obere Regionen bevorzugt.Lange Zeit war die Ernährung dieser Art ein großes Problem, doch dank der inzwischen großen Vielfalt an verschiedenen Saaten gehören diese Schwierigkeiten inzwischen der Vergangenheit an. Ernährt werden Gemalte mit einer Mischung aus kleinen Hirsesorten z.B. Astrilden-Mischung.rz gemalte Von den handelsüblichen Hirsesorten werden fast ausschließlich die kleinen wie Senegal-, Manna- und Mohairhirse genommen, doch beinhalten Standardmischungen meist viel zu wenig davon. Sehr gern fressen sie Kolbenhirse, die in halbreifem Zustand, neben anderen halbreifen Sämereien (verschiedene Hirsesorten, Grassamen, Vogelmiere,...) und gefrostetem  Lebendfutter (Ameisenpuppen, Mehlwürmer, Buffalowürmer, Pinkys) zur Aufzucht besonders notwendig ist. Manche Paare nehmen gefrostetes Lebendfutter nur ungern, manchmal hilft es, dies mit Mohairhirse und etwas Vogelerde zu vermischen. Zur Brutzeit ist ein vielfältiges Futterangebot hilfreich, während  der Ruhephase dagegen eher schädlich. Schließlich stammen Gemalte Amadinen aus einem Lebensraum, in dem das Nahrungsangebot während der verschiedenen Jahreszeiten sehr starken Schwankungen unterliegt. Zur Trockenzeit, während der Ruhephase also, ist die Nahrung für die Vögel äußerst knapp. Grit und Taubenstein sollten stets zur Verfügung stehen ebenso, zuvor erhitzte und zerkleinerte Eierschalen. Gemalte Amadinen sind im Allgemeinen recht gute und zuverlässige Brutvögel, doch müssen der abweichenden Lebensweise entsprechend, bei dieser Art besonders viele Bedingungen erfüllt sein, wenn die Zucht wirklich gelingen soll. Die erste Grundbedingung ist ein geeigneter Nistplatz. Manche Paare bauen gern freistehende Nester, andere bevorzugen Nistkästen. Als Nistmaterial verwenden die Vögel kleine Steine, Rindenstückchen, Lehm- und Erdklumpen, kurze, dicke Aststücke, Holzkohle und selbstverständlich Kokosfasern. Zur Auspolsterung dienen Pflanzenwolle, Haare und Federn.Jungv0_1 Die Brutzeit beträgt wie bei den meisten Prachtfinken ca. 14 Tage, die Jungen bleiben ca. 18-21 Tage im Nest und werden dann noch weitere 14 Tage gefüttert. Diese Phase ist vielfach besonders kritisch, da die Eltern meist schon mit der Folgebrut beschäftigt sind. Stellen die Eltern die Fütterung nach dem Ausfliegen ein, hilft es meist, die Jungvögel incl. der Eltern in einen Käfig ohne Nistgelegenheiten umzusetzen. Wichtig ist ferner, nach dem Ausfliegen der Jungvögel genügend kleine weichschalige Hirsesorten wie Mohair-, Manna- und Rote Kolbenhirse anzubieten. Zum Einen verhilft man damit den Jungen, sich relativ schnell selbst zu ernähren, zum Anderen sind diese kleinen Saaten leichter verdaulich. Die Jugendmauser dauert ca. 3 Monate und wird meist ohne Schwierigkeiten absolviert.

 

 

 

 

 

 

 

Zum Abschluß bleibt uns nur viel Erfolg mit den Gemalten Amadinen zu wünschen.

Mehr Informationen über diese und andere Prachtfinken-Arten gibt es u.a. in den beiden  nebenstehend abgebildeten Büchern.

Gem Jungv 23T

Die Rechte an Bild & Text für alle veröffentlichten Aufnahmen liegen, sofern nicht anders angegeben, bei Hofmann-photography.
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